Angesichts der finanziellen und klimapolitischen Herausforderungen streben viele Unternehmen die Dekarbonisierung an. Diese zielt darauf, den CO2-Ausstoß so weit wie möglich zu reduzieren bzw. auf null zu setzen. Aber wie funktioniert das?
Wie können Unternehmen den CO2-Ausstoß reduzieren? Durch Elektrifizierung!
Ein Weg zur Dekarbonisierung ist die Elektrifizierung der gesamten Energieinfrastruktur in Ihrem Unternehmen: Fossile Energieträger werden durch erneuerbare elektrische Energien ersetzt.
Heizung und Kühlung, Stromerzeugung sowie Transport werden CO2-neutraler gestaltet.
Was bedeutet Elektrifizierung im Unternehmen?
Neben Einsparungen bei durchgehend steigenden Energiekosten sind Imageeffekte die Triebfedern für Unternehmen, die Dekarbonisierung und somit auch eine Elektrifizierung anzugehen. Diese erkennen durch die zukunftsfähige Ausrichtung aber auch eine Steigerung des Unternehmenswerts insgesamt.
Dabei stehen folgende Herausforderungen im Fokus:
- Sie und Ihre Interessengruppen müssen diesen Prozess mittragen können und wollen
- Die Umgestaltung muss wirtschaftlich leistbar sein
- Sie entscheiden über Ihre Energieinfrastruktur heute und stellen so die Weichen für eine erfolgreiche Zukunft
Aber welche Form der Elektrifizierung passt zu Ihrem Unternehmen? Welche Strommengen werden in fünf und in zehn Jahren benötigt? Welche Möglichkeiten der Umsetzung gibt es? Und welcher Schritt sollte der erste sein?
Das alles geht mit Elektrifizierung: machbare Lösungen in einer komplexen Energielandschaft
Viele Unternehmen lassen sich hierzu ganzheitlich beraten. Meist besteht eine Beratung aus einer Analyse des energetischen Ist-Zustands Ihres Unternehmens und anschließenden individuell zugeschnittenen Lösungsvorschlägen.
Diese Bereiche werden diskutiert:
Mobilität und Logistik
Die eigene Unternehmensflotte auf Elektrofahrzeuge umstellen und die erforderliche Ladeinfrastruktur ausbauen – damit leisten schon heute viele Unternehmen einen großen Beitrag zum Klimaschutz.
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Druckluft, Kälte und Wärme
Biomasse, Flusswasser, Solar- und Geothermie sowie Wärmerückgewinnung helfen, den CO2-Ausstoß zu reduzieren.
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Quick Check: Ihr individuelles Druckluft-Einsparpotenzial
Öl- und Gasheizungen: Heizkessel tauschen lohnt sich
Strom
Eigenstromerzeugung aus nachhaltigen Quellen wie Photovoltaik auf Dach- oder Freifläche, Ökostromverträge oder direkte Stromabnahmeverträge aus Windkraft (PPA).
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Photovoltaik – lukrativ für Ihr Unternehmen
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Was mit Elektrifizierung noch möglich ist
Werden erneuerbare Energien und Speichertechnologien am Standort kombiniert, entsteht ein Maximum an eigener grüner Erzeugung und Verbrauch.
Außerdem machen sich Betriebe vom Energiemarkt unabhängiger und können durch optimiertes Energiemanagement teure Lastspitzen vermeiden.
Praxisbeispiel Holzmanufaktur Liebich, Bayern: komplett grün? Das geht!
Die bayerische Holzmanufaktur produziert seine kreativen Holzverpackungen komplett nachhaltig.
Mittlerweile zu 75 Prozent Eigenversorger, entschied sich das Unternehmen bereits 2014 für einen Energiefonds, bei dem es günstige Zeitpunkte abwartet und den Strom in größeren Mengen einkauft. Im Laufe der Jahre wurden eine Photovoltaik-Anlage, LED-Lichtsteuerung sowie ein Stromspeicher installiert.
Die Energieflüsse der Anlagen und der energetischen Infrastruktur sowie die Eigenerzeugungsanlagen werden in Echtzeit gemessen, analysiert und optimiert. Zusätzlich visualisiert eine Ampelschaltung in der Produktion Stromaufnahme und -verbrauch. Der Stromspeicher, der sich aus der eigenen PV-Anlage auflädt und Leistungsspitzen abfängt, ist damit auch vernetzt.
Da die restliche 25-prozentige Fremdenergie aus reinem Ökostrom besteht und die benötigte Wärme aus eigenen Holzabfällen gewonnen wird, kann die Holzmanufaktur Liebich sich zu Recht grüne Manufaktur nennen. Das finden nicht nur die Kunden gut.
Fazit
Entscheidungen und Maßnahmen, die Sie jetzt für den Umbau hin zu einem erneuerbaren System treffen, sind entscheidend und bestimmen Ihren zukünftigen Erfolg. Denn sicher beziehen auch viele Ihrer Zielgruppen das Thema Nachhaltigkeit verstärkt in ihre Entscheidungsfindung mit ein.