Jedes Unternehmen möchte E-Mobilität nutzen – aber wie geht das mit dem richtigen Laden?

02.06.22 09:59 von Marco Probst

E-Auto ladenRund 194.000 Neuzulassungen im Jahr 2020. Und im Jahr 2021 schon etwa 356.000 – die deutschen Zulassungszahlen von E-Autos sprechen für sich. Und auch, wenn die zahlreichen Hersteller den Markt aktuell nicht vollständig bedienen können, wollen Firmen ihren Fuhrpark zumindest teilweise elektrifizieren. Dabei stellt sich aber nicht nur die Frage nach dem richtigen E-Auto-Modell. Sondern auch die nach der richtigen Ladeinfrastruktur und ihrer Steuerung. Denn Unternehmen, die hier auf das passende Konzept setzen, sparen Kosten ein und nutzen maximale Ladeleistung. Wie, das erfahren Sie in diesem Blogbeitrag. Und in unserem gratis Webinar, das wir für Sie aufgezeichnet haben.

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Eine Wallbox oder Ladesäule – damit ist es doch getan?

Natürlich reicht es für das Laden eines einzelnen E-Autos im Prinzip, wenn man eine Wallbox oder eine Ladesäule aufstellt und sie ans Stromnetz anschließt. Schließlich lassen sich Fahrzeuge dann mit 11 KW, 22 KW oder mehr laden. Aus unserer Erfahrung mit unseren Kunden aus Wirtschaft und Immobilienentwicklung wissen wir aber: Solche Lösungen sind eher etwas für Privatnutzer. Denn sobald mehrere E-Fahrzeuge gleichzeitig über ein System geladen werden, wird die Sache komplexer. Mit anderen Worten: Ein sogenanntes Lastmanagement wird gebraucht. 

Was ist ein Lastmanagement oder Ladelastmanagement? 

Einfach erklärt sorgt eine Software für das Ladelastmanagement dafür, dass die jeweils verfügbare Ladeleistung eines Netzes möglichst clever auf alle zu ladenden Fahrzeuge verteilt wird. Dabei kommt es meist nicht nur darauf an, welche Fahrzeuge man nutzt. Sondern auch darauf, wie der Energiefluss im Unternehmen generell funktioniert. Denn wenn Lastmanagement und Energieverbrauch im Unternehmen zusammenpassen, können die Betreiber von Ladelösungen wirtschaftliche Vorteile mitnehmen. Zum Beispiel:

  • Sie sparen sich etwaige Investitionen in ein neues oder verbessertes Stromnetz – stattdessen setzen sie auf intelligentes Lademanagement.
  • Sie verhindern teure Lastspitzen – und Zusatzkosten durch einen höheren Leistungspreis. 

Welche Formen des Lastmanagements gibt es?

Im Prinzip lassen sich mindestens drei Formen des Lastmanagements unterscheiden:

1. Das statische Lastmanagement. In diesem Fall wird für alle Ladepunkte eine fixe mögliche Ladeleistung festgelegt. Und jeder Ladepunkt wird mit genau dieser Leistung versorgt. Ganz unabhängig davon, wie viel Leistung die einzelnen E-Autos gerade beziehen.
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  2. 2. Das dynamische Lastmanagement. Dabei hängt die gesamte verfügbare Ladeleistung davon ab, wie viel Strom im gesamten Gebäude oder Unternehmen gerade benötigt wird. Das schont das Netz und senkt die Kosten für die Ladeinfrastruktur. In den meisten Fällen ist das die beste und intelligenteste Lösung.
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  4. 3. Dann gibt es noch das fahrplanbasierte Lastmanagement. Dabei werden Fahrzeuge, die schneller wieder vollgeladen sein müssen, schneller geladen als andere. In erster Linie eignet sich das für Verkehrsbetriebe oder andere Mobilitätsdienstleister. 

Welche Vorteile bringt ein dynamisches Lastmanagement?

Das hängt von den individuellen Vorgaben in Ihrem Unternehmen oder bei Ihren Gebäuden ab. Sicher ist aber, dass ein dynamisches Ladelastmanagement ab einer gewissen Fuhrparkgröße sinnvoll ist. Ebenso für Quartiere oder Gebäude, in denen viele E-Autos zur gleichen Zeit geladen werden (heute oder in Zukunft). Denn auch hier profitieren Sie von den Vorteilen des Lastmanagements:

  • Sie können mehrere Fahrzeuge parallel laden.
  • Dabei wird die maximale Ladeleistung des Netzes intelligent auf die einzelnen Autos verteilt.
  • So werden alle Autos konstant geladen.
  • Sie vermeiden automatisch und sicher teure Lastspitzen.
  • Ebenso verhindert es die Überlastung des Gebäudeanschlusses oder Stromanschlusses Ihres Unternehmens.
  • Sie können flexibel weitere Ladepunkte installieren – ohne den Netzanschluss erweitern zu müssen.
  • Das schnelle Laden der E-Autos ist möglich.

Wichtig: Von Anfang an direkt auf das richtige Konzept setzen

Fundierte Beratung durch E-Mobility-Experten lohnt sich nicht nur, wenn Sie auf dynamisches Lastmanagement setzen wollen. Sondern auch, weil bei E-Mobility die Zukunftsfähigkeit der Systeme entscheidend ist. Stellen Sie sich zum Beispiel vor, dass Sie in 5 Jahren 20 % oder vielleicht auch 50 % Ihres Fuhrparks elektrifizieren wollen. Oder dass Sie in Ihrem Quartier 50 % der Besitzer von Wohnungen das Laden zu Hause ermöglichen müssen. Diese Optionen sollten Sie heute schon mitdenken. Genau wie die Integration von Photovoltaik-Anlagen und anderen erneuerbaren Energieerzeugungsanlagen. Zu diesem umfassenden Thema beraten wir Sie gerne! 

Sie möchten mehr darüber wissen? Besuchen Sie unser Webinar! 

Carsten Getta vom Fachvertrieb Elektromobilität der MVV Enamic GmbH und Sebastian Franke, Projektmanager bei der econ solutions GmbH sind ausgewiesene Experten für E-Mobilität und Ladelösungen. Und im Rahmen des Webinars „E-Mobility – Dynamisches Lade- und Lastmanagement aus der Praxis“ haben sie ihr Wissen für Sie zusammengefasst. Kostenlos, unverbindlich und innerhalb von 45 Minuten.

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Themen: E-Mobility

Marco Probst

Autor: Marco Probst

Nach seinem Wirtschaftswissenschaftlichen Studium an der Universität Mannheim, stieg Marco Probst 2012 bei der MVV Energie AG ein. Seit 2019 ist er Leiter der Lösungsentwicklung bei MVV Enamic. Zuvor arbeitete er in den Bereichen Vertrieb und Business Development. In seiner jetzigen Rolle verantwortet er die Entwicklung und das Management von standardisierten Energieversorgungs- und Effizienzlösungen für B2B Kunden.

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