Hohe Energiekosten reduzieren den wirtschaftlichen Erfolg eines Unternehmens. Wenn auch Sie Ihre Energieeffizienz steigern möchten, dann empfehle ich Ihnen, einen Blick auf die Pumpen und Motoren in Ihrem Produktionsprozess zu werfen. Denn solche elektrisch angetriebenen Systeme sind für rund 70 Prozent des Stromverbrauchs von Industrie und produzierendem Gewerbe verantwortlich. Erfahren Sie hier, warum die meisten Pumpen und Motoren ineffizient arbeiten und mit welchen Maßnahmen Sie deren Wirtschaftlichkeit erhöhen können.
Gründe für die schlechte Energieeffizienz von Pumpen und Motoren
Zu Beginn sollten wir uns bewusst werden, dass der hohe Stromverbrauch von elektrischen Antrieben, wie z.B. Pumpen und Motoren, in Hinblick auf die betriebliche Energieeffizienz immer eine Schlüsselfunktion haben wird. Im Vergleich zu den Primärenergieträgern Gas, Kohle oder Öl ist der elektrische Strom und damit auch die Nutzenergie wesentlich teurer.
Hinzu kommen häufig mehrere Faktoren, die den Energieverbrauch von Pumpen und Motoren unnötig in die Höhe treiben.
So verbrauchen viele elektrische Antriebe von Anfang an zu viel Energie, da sie überdimensioniert und damit ineffizient sind, oder aber bei nicht-effizienter Drehzahl betrieben werden. Das heißt: Pumpen und Motoren sind häufig nicht optimal auf den Einsatzzweck abgestimmt.
Generell gilt: Je älter das Modell, desto höher ist der Energieverbrauch. Oft sind sie kaum regelbar und laufen stattdessen - unabhängig vom Bedarf - immer mit derselben Leistung.
Weitere Gründe für den hohen Energieverbrauch von Pumpen und Motoren
- Das Antriebssystem wird nicht regelmäßig an wechselnde Betriebserfordernisse angepasst.
- Nachgeschaltete Komponenten (z.B. Getriebetechnik) laufen nicht effizient.
- Instandhaltung und regelmäßige Wartung werden vernachlässigt.
Pumpen und Motoren optimieren: Potenziale zur Energieeinsparung
- Nutzen Sie den technischen Fortschritt.
Moderne Anlagen lassen sich stufenlos regulieren, laufen mit optimaler Drehzahl und verbrauchen weniger Energie. Vor diesem Hintergrund lassen sich Leistungsfähigkeit und Produktivität mit neuen Anlagen deutlich steigern.
- Überprüfen Sie das komplette Antriebskonzept.
Betriebserfordernisse ändern sich ständig. Wenn Sie Leerläufe vermeiden und damit Energiekosten sparen möchten, dann lohnt es sich, die Antriebssysteme regelmäßig anzupassen.
- Erhöhen Sie den Wirkungsgrad des Gesamtsystems.
Nicht nur der Motor entscheidet über die Effizienz eines Antriebs. Sie sollten zudem den Wirkungsgrad bei Getrieben berücksichtigen. Dabei spielt vor allem die Fertigungsqualität sowie die Bauart eine entscheidende Rolle.
- Führen Sie regelmäßige Wartungen durch.
Regelmäßige Wartungen verringern mechanische Verluste und erhöhen die Energieeffizienz von Pumpen und Motoren.
Um all diese Aspekte einbeziehen und nutzen zu können, bedarf es eines Gesamtkonzepts zur Verbesserung der Energieeffizienz.
Fazit
Bei der Reduzierung des Gesamtenergiekosten im Betrieb ist die Analyse und Senkung des Stromverbrauchs ökonomisch ein besonders sinnvoller Schritt. Elektrische Antriebe nehmen dabei einen extrem hohen Anteil am Stromverbrauch ein und verlangen daher eine besondere Aufmerksamkeit. Mein Rat an Sie: Überprüfen Sie die Pumpen und Motoren im gesamten Unternehmen und leiten Sie gezielte Modernisierungsmaßnahmen ein. Einzelne Maßnahmen werden zudem gefördert. Eine maximale Energiekostensenkung erreichen Sie dann, wenn Sie ein Gesamtkonzept entwickeln und verschiedene Investitions-Szenarien inklusive Amortisationsrechnung aufstellen.
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