Energieeffiziente Technologien, neue Fördermöglichkeiten, veränderte gesetzliche Pflichten – halten Ihre Heizungsanlagen und Heizkessel mit der dynamischen Entwicklung mit? Oder fallen sie sogar unter die Austauschpflicht des Gebäudeenergiegesetzes, das zum 1.11.2020 die Energieeinsparverordnung ersetzt?
Vor diesen Fragen stehen derzeit viele Immobilienbesitzer und -verwalter – ganz besonders bei älteren Öl- und Gasheizungen. Hier finden Sie die wichtigsten Informationen und Tipps dazu.
Vertriebsingenieur
MVV Enamic GmbH
Energieeffiziente Technologien, neue Fördermöglichkeiten, veränderte gesetzliche Pflichten – halten Ihre Heizungsanlagen und Heizkessel mit der dynamischen Entwicklung mit? Oder fallen sie sogar unter die Austauschpflicht des Gebäudeenergiegesetzes, das zum 1.11.2020 die Energieeinsparverordnung ersetzt hat?
Vor diesen Fragen stehen derzeit viele Immobilienbesitzer und -verwalter – ganz besonders bei älteren Öl- und Gasheizungen.
Hier finden Sie die wichtigsten Informationen und Tipps dazu, um den Durchblick zu behalten.
Sie möchten den alten Öl- oder Gaskessel in der von Ihnen verwalteten Immobilie austauschen? Dann sollten Sie sich rechtzeitig Zuschüsse und Fördergelder vom Staat sichern. Je nach Technologie können bis zu 45 Prozent Förderung möglich sein.
Der Einbau einer EE-Heizung wird durch die Förderung gepusht
Seit 2020 bekommen Sie nur noch Förderungen für Heiztechniken, die erneuerbare Energien mit einbinden. Dabei ist für die Förderung das Alter einer mit Öl betriebenen Heizungsanlage nicht entscheidend. Die Bauanzeige zum Zeitpunkt der Antragstellung muss lediglich mindestens fünf Jahre zurückliegen.
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Oder holen Sie sich einen erfahrenen Energieexperte an Ihre Seite. Er weiß, für welches Heizsystem es welche Zuschüsse gibt und hilft beim Zusammenstellen der Unterlagen für den Förderantrag.
Der Heizkessel ist das Herzstück jeder Heizung. Er verwandelt ein bestimmtes Brennmaterial – also etwa Heizöl, Gas oder Holzpellets – in Wärmeenergie. Diese Wärme wird schließlich über Heizkörper oder Fußbodenheizung zur Raumheizung oder auch Warmwasserbereitung genutzt.
Welche Alternativen stehen Ihnen beim Heizkesseltausch bzw. bei der Erneuerung Ihrer Heizung offen?
Alter Ölkessel raus, neuer Ölkessel rein: Das bleibt bis 2026 eine Möglichkeit – wenngleich dies sicher nicht die effizienteste und zukunftsorientierteste Option ist, da Ölheizungen deutlich mehr klimaschädliches CO2 ausstoßen, als andere Heizungen. Es gibt demnach keine Förderung für den Kauf einer moderneren Ölheizung, sehr wohl wird der Umstieg von Öl auf Regenerative durch eine Austauschprämie von 10% incentiviert.
Mit moderner Brennwerttechnik steigt der Wirkungsgrad auf 98 %. Damit ist eine Gasheizung nicht nur besonders kompakt, sondern auch sehr effizient und vergleichsweise günstig. Eine nachhaltige Lösung ist die Kombination mit Solarthermie.
Effizient und CO2-arm: Für eine Pelletheizung spricht die exzellente Ökobilanz. Jedoch sind Pellets nicht günstig. Und in manchen Fällen ist ist auch der Platzmangel ein Argument gegen eine Pelletheizung. Durch die CO2-Bepreisung i.H.v ca. 10 €/MWh ab 2026, verteuert das Erdgas schrittweise, sodass die Kostendifferenz geringer wird.
Ein BHKW ist für Mehrfamilienhäuser, Senioreneinrichtungen oder Gewerbeimmobilien rentabel, wenn ein ganzjähriger Wärmebedarf vorhanden ist. Denn dann kann die Wärme auch im Sommer genutzt werden. Doch nicht nur Wärme, auch Strom kann damit erzeugt werden. Ein effizienter Anlagenbetrieb kann somit schnell die vergleichsweise hohen Anfangsinvestitionen ausgleichen.
Sonnenlicht ist klimaneutral und kostenfrei: Das sind starke Argumente für Solarthermie. Doch sie hängt von Intensität und Dauer des Sonnenscheins ab und braucht daher eine Ergänzung, gerade in den Wintermonaten, wenn verstärkt Wärme zum Heizen und für Warmwasser benötigt wird.
Eine lokal emissionsfreie Lösung mit niedrigen Wartungskosten: Wer sich für eine Wärmepumpe entscheidet, muss allerdings tiefer in die Tasche greifen. Dafür ist die Lösung zukunftssicher, langfristig sehr effizient und unabhängig von leitungsgebundenen Energieträgern, wie Erdgas oder Fernwärme.
Wärmelieferung ‚frei Haus‘, relativ geringe Wartungskosten, geringer Platzverbrauch: Fernwärme ist besonders interessant für Immobilien und Gewerbeunternehmen im städtischen Bereich. Hier punktet Fernwärme auch durch ihre Umweltfreundlichkeit und den geringen Platzbedarf. Die Voraussetzung ist jedoch ein vorhandener Anschluss.
Effiziente Heizungen sind ein wichtiger Eckpfeiler des Klimaschutzpakets 2030 der Bundesregierung. Das Ziel der Politik ist es, den Ausstoß von Treibhausgas deutlich zu reduzieren. Deshalb gilt:
Höhere Rentabilität, Einsparungen bei der CO2-Bepreisung, geringere Verbrauchskosten: Die Liste der Vorteile eines frühzeitigen Umstiegs auf neue Technologien ist lang. Und das unabhängig von den gesetzlichen Verpflichtungen und möglichen weiteren Verschärfungen.
Unter dem Strich: Es lohnt sich in sehr vielen Fällen, jetzt aktiv zu werden und sich für einen frühzeitigen Heizkesseltausch zu entscheiden. Wichtig ist dabei allerdings, nicht über das Ziel hinauszuschießen und eine bedarfsorientierte Lösung zu wählen.
Objektgröße, Nutzungsart, Anforderungen, bauliche Besonderheiten: Die Höhe der erforderlichen Investitionen hängt von vielen Faktoren ab.
Bei typischen Projekten in der Immobilienwirtschaft liegen die Größenordnungen zwischen 30.000 und 250.000 €.
Je nach Leistungsumfang – etwa für ein Nahwärmenetz, Unterstationen, Wärmepumpenerdbohrungen etc. – können auch Investitionen im Bereich von 1 Mio. € anstehen.
Unter dem Strich müssen Sie verschiedene Faktoren berücksichtigen, um die langfristig beste Lösung zu finden. Neben der Investition in die Anlagentechnik spielen dabei die Kosten für die Energieträger, CO2-Bepreisung, die möglichen Verbrauchssenkungen und auch der Betrieb und die laufende Wartung eine Rolle.
Es lohnt sich, umfassende Informationen einzuholen und sich beraten zu lassen.
Wie lassen sich die oft beträchtlichen Initialkosten für eine neue, effiziente Heizungsanlage stemmen?
Für Hausgemeinschaften und Betreiber – etwa von Senioren- und Pflegeeinrichtungen – gibt es eine clevere Alternative zur eigenen Finanzierung: Wärme-Contracting, auch bekannt unter dem Begriff Heizungs-Contracting oder gewerbliche Wärmelieferung. Damit erhalten Sie einen neuen Heizkessel bzw. eine neue Heizungsanlage, ohne selbst investieren zu müssen.
Im Kern geht es darum, dass ein Dritter die Wärmeerzeugung in der Liegenschaft übernimmt. Dieser ‚Contractor‘ produziert die benötigte Wärme vor Ort und liefert sie an den Auftraggeber, also zum Beispiel die Hausgemeinschaft eines Mehrfamilienhauses. Dabei tauscht der Contractor den alten Heizkessel oder die alte Heizungsanlage gegen eine hocheffiziente neue Lösung aus.
Der Contractor übernimmt die gesamte Finanzierung und alle anfallenden Aufgaben – von der Planung über die Errichtung bis hin zu Betrieb und Wartung. Dazu zählen auch außerplanmäßige Reparaturen. Für die Immobilienbetreiber fallen also keine einmaligen hohen Investitionskosten an. Zudem profitieren sie vom Know-how und der Erfahrung des Contracting Anbieters.
Zum Beispiel für größere, von Mietwohnungsgesellschaften oder Wohnungseigentümer-Gemeinschaften (WEG) betriebene Wohnanlagen, Senioren- und Pflegeeinrichtungen, Krankenhäuser, Industriebetriebe, Hotels, Büroimmobilien und Unternehmen.
Die Investitionskosten für den Contactor können beträchtlich sein. Daher laufen die Verträge in der Regel über viele Jahre. Die Auswahl eines vertrauenswürdigen, erfahrenen und leistungsstarken Contracting-Partners ist daher sehr wichtig.
Nicht jede Heiztechnik eignet sich für jedes Gebäude. Je besser die Anlage auf das Gebäude abgestimmt ist, desto höher sind die Verbrauchs- und CO2-Einsparungen.
Der passende Brennstoff, die richtige Leistung, die Gestaltung der Investitionen, alle Fördermittel im Blick – gute Beratung ist wichtig, um eine zukunftssichere Wärmeversorgung zu realisieren. Auch im Hinblick auf volatile Entwicklungen beim Klimaschutz. Sie sparen damit nicht nur bei der Anschaffung viel Geld, sondern auch bei der anschließenden Nutzung.
Wir begeistern mit Energie – und wir begleiten Sie mit vollem Engagement auf dem Weg zu einer effizienten Heizungslösung.
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