ISO 50001: Wer stehenbleibt, fällt zurück

Hierzulande musst du so schnell rennen, wie du kannst, wenn du am gleichen Fleck bleiben willst.“ Dieser berühmte Satz aus Lewis Carrolls Roman „Alice hinter den Spiegeln“ gilt jetzt auch für Unternehmen, die nach ISO 50001 zertifiziert sind oder dies anstreben. Denn seit Oktober 2017 müssen sie nachweisen, dass sie ihre Energieeffizienz fortlaufend verbessern. Sonst droht der Verlust des imagewirksamen Zertifikats.

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Was bedeutet die ISO 50003 für Ihr Energiemanagement? Worauf kommt es bei einer zukünftigen Zertifizierung nach ISO 50001 an? Erfahren Sie von unseren Energieexperten alles Wichtige darüber in unserem Webinar: ISO 50003 – Veränderung im Energiemanagement.

In puncto Effizienz zählen messbare Ergebnisse

Fördermöglichkeiten ausschöpfen, die Wirtschaftlichkeit steigern, im Rahmen eigener Nachhaltigkeitsziele den CO2-Ausstoß senken: Es gibt gute Gründe dafür, warum viele Unternehmen eine Zertifizierung nach ISO 50001 besitzen oder sie anstreben. Umso wichtiger ist es, eine Neuerung zu kennen, die sich aus einer anderen Norm ergibt: der DIN EN ISO 50003. Diese Norm ist zwar „eigentlich“ nur eine Hilfestellung für Auditoren und Zertifizierer. Dennoch wirkt sie sich unmittelbar auf Unternehmen aus, die ein Energiemanagementsystem nach ISO 50001 betreiben oder dieses planen. Denn diese Firmen müssen jetzt bei der Erst- oder Rezertifizierung nachweisen, dass sie ihre Energieeffizienz fortlaufend verbessern. Die Auditoren müssen dies kontrollieren und bestätigen.

 

Alexander Skrobuszynski

Der richtige Mix beim Messen

Damit ist Messbarkeit bei der Energieeffizienz künftig Trumpf, sagt Alexander Skrobuszynski, Leiter Flächenvertrieb bei MVV. Denn das Verfehlen müssen die Auditoren als Abweichung werten – und damit kann der Entzug des Zertifikats drohen.
 
Die Unternehmen können selbst entscheiden, wie sie den geforderten Effizienznachweis erbringen. Doch in der Praxis wird das nicht nur mit Berechnungsansätzen gehen: „Wer aussagekräftige Kennzahlen ermitteln will, erleichtert sich die Arbeit mit temporären und kontinuierlichen Messungen spürbar“, betont Alexander Skrobuszynski die Bedeutung des richtigen Mix.

 

So sieht das in der Praxis aus

Im Kern sollten Unternehmen eine geeignete Messtechnik auswählen, die alle relevanten Energiedaten erhebt. Auch eine Software zur Bildung geeigneter Kennzahlen (EnPI) bietet sich an. Ein normkonformes System wie das von Econ Solutions gibt den entscheidenden Vorsprung, um nicht nur „am gleichen Fleck“ zu bleiben ­– sondern um weiterzukommen und die ISO-Zertifizierung zu behalten.

 

„Wer die Verbesserungsziele nicht nachvollziehbar belegen kann, riskiert den Entzug des Zertifikats.“

Kleine Normkunde: Die ISO-50000-Familie

  • ISO 50001: Damit können Unternehmen ihr Energiemanagementsystem zertifizieren lassen. Die Norm zielt auf die kontinuierliche Verbesserung der energiebezogenen Leistung. Hier erfahren Sie mehr über die Normrevision 50001:2018.
  • ISO 50002: Sie dient als Hilfestellung zur Durchführung von Energieaudits und ersetzt die DIN EN 16247.
  • ISO 50003: Diese beeinflusst das auditierende Unternehmen nur indirekt. Ausnahme: die stärkere Bedeutung der Nachweisführung.
  • ISO 50004: Sie beschreibt den kontinuierlichen Verbesserungsprozess, auch Plan-DO-Check-Act (PDCA) genannt.
  • ISO 50006: Diese Norm beschäftigt sich mit den verschiedenen Energieleistungskennzahlen.
  • ISO 50015: Hier stehen konkrete technische Aspekte des Mess- und Zählerwesens im Fokus. Verantwortliche müssen sich daher auch mit Kommunikationstechnik von Messstellen, Installationsfehlern und Messmethoden auskennen.
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