New Work lässt sich leicht übersetzen – die neue Arbeit. Doch was genau ist neu daran? Der Sozialphilosoph Frithjof Bergmann hat New Work etabliert und damit einen Gegenbegriff zu den klassischen Arbeitsstrukturen und der einfachen Lohnarbeit des Kapitalismus entworfen.
„New Work hat viel mit Arbeitsorganisation zu tun. Das sind neue Arbeitsformen, neue Arbeitsmodelle, neue Organisationsformen und -muster“, so Prof. Dr. Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability (IBE) in Ludwigshafen.
„New Work ist ein wichtiger Ansatz und bedarf auch einer Veränderung der Unternehmenskultur“, so Prof. Dr. Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability (IBE).
Handlungsfreiheit und Selbstbestimmtheit der Mitarbeiter sowie die Gemeinschaft im Unternehmen werden zunehmend wichtiger, während klare Hierarchien, die punktgenaue Arbeitsteilung sowie starre Prozesse in den Hintergrund treten. Ziel ist eine grundsätzlich flexiblere und agile Arbeitswelt, die den oft unvorhersehbaren Anforderungen der Zukunft gewachsen ist. Eine wichtige Rolle spielen dabei die digitale Transformation und die Arbeitswelten 4.0. Dazu zählen Industrie 4.0, Arbeitsplatz 4.0 oder auch Einkauf 4.0 – und damit Modelle, die eine zeitliche, räumliche und organisatorische Flexibilität ermöglichen. All diese Aspekte sind Teil eines globalen und digitalen Zeitalters, in der New Work nicht nur den Arbeitsalltag, sondern auch die Kultur der Menschen verändert.