
Slack wird nach eigenen Angaben von mittlerweile rund neun Millionen Menschen weltweit genutzt und ist damit die aktuell beliebteste Kommunikationsplattform in Unternehmen.
Die wichtigsten Funktionen im Überblick:
Auf jedem Endgerät kann entweder per App oder Webbrowser auf die Funktionen des Tools zugegriffen werden – und damit auf verschiedene Kanäle, die nach Themen geordnet das Chatten und den Austausch von wichtigen Dateien ermöglichen.
- Private und offene Channels
Benutzer können offene Kanäle für alle Benutzer oder private Kanäle für einzelne Gruppen einrichten.
Sollte ein Thema nur zwei Personen betreffen, gibt es darüber hinaus noch die Möglichkeit der Direktnachricht.
- Dateien teilen via Drag-and-Drop
Per Drag-and-Drop lassen sich ganz einfach Dateien inklusive Kommentar teilen bzw. verschicken.
Zusätzlich können Tools wie Dropbox, Twitter oder das Projektmanagement-Tool Asana in Slack integriert werden, wodurch die Informationen der einzelnen Apps an einer Stelle gebündelt werden – und zusätzlich wird das Durchsuchen aller vorhandenen Informationen ermöglicht.
Die interne Suche findet sowohl Nachrichten als auch Dateien – auch Suchworte innerhalb eines PDF-, Word- oder Google-Dokuments.
Die Kommunikationsplattform ist kostenlos nutzbar. Bei der Suche ist man allerdings auf die letzten 10.000 Nachrichten begrenzt. Zudem können nicht mehr als zehn Apps integriert werden. Für eine unbegrenzte Suche, unbegrenzt viele Apps, Gast-Accounts und Gruppenanrufe mit Bildschirmfreigabe gibt es eine Standardversion für 6,25 Euro/Monat pro aktivem Benutzer. Für 11,75 Euro erhalten Sie die Plus-Version, in der Sie z. B. zusätzlichen Service und die Möglichkeit, individuelle Zugriffsrechte zu vergeben, erhalten.
Der auf den ersten Blick gering erscheinende Preis kann jedoch auch sehr schnell in die Höhe steigen, gerade wenn Sie Slack in einem sehr großen Team einsetzen möchten. Das Kommunikationstool eignet sich demnach besonders für kleine bis mittelgroße Unternehmen oder Teams, die das Tool für ihre interne Kommunikation nutzen möchten.

Microsoft Teams ist seit Juli 2018 als kostenfreie Desktop- und Smartphone-App für iOS und Android verfügbar. Die App stellt eine Alternative zu Slack dar.
Mit der kostenlosen Version können bis zu 300 Mitglieder einer Organisation in Chats oder via Direktnachrichten miteinander kommunizieren, Dokumente teilen und Meetings oder Videokonferenzen abhalten. Dafür stellt Microsoft zehn Gigabyte Speicherplatz für das Team und zwei Gigabyte pro Nutzer zur Verfügung. Anders als in Slack werden alle Chatverläufe auf unbegrenzte Zeit aufbewahrt. Ebenfalls unbegrenzt ist die Anzahl der einbindbaren Apps. Bei Bedarf lassen sich zusätzlich Gastzugänge für externe User einrichten. Auch das ist ein Vorteil gegenüber Slack. So haben Unternehmen die Möglichkeit, auch mit Partnern oder Kunden direkt zu kommunizieren, ohne dabei mehr bezahlen zu müssen.
Der Nachteil der kostenfreien Variante ist, dass sich Word und Co. nur in den Web-Varianten und nicht in der Desktopversion einbinden lassen. Weiteres Mankos von Microsoft Teams sind die langatmige Einrichtung und die Datenflut. Denn neben den zahlreichen Voreinstellungen erfordert das Programm zur Einrichtung auch einige persönliche Daten, unter anderem Kreditkarten-Infos und die Telefonnummer. Auch das Hinzufügen von Mitgliedern erfolgt nur über mehrere umständliche Schritte und Log-ins.
Wer die aufwändige Einrichtung nicht scheut, hauptsächlich in großen Teams arbeitet und Gäste in die Kommunikation einbinden möchte, für den ist dieses Tool sicher eine gute Alternative zu Slack.

Bei Ryver handelt es sich um eine Kollaborationsplattform für Teams, die ebenfalls große Ähnlichkeit zu Slack besitzt. Wie bei Slack lassen sich sowohl private als auch öffentliche Chats einrichten. Das Tool bietet, wie auch andere Plattformen, die Möglichkeit, sowohl Mitarbeiter als auch Kunden und Lieferanten miteinander zu vernetzen. Der Unterschied zu Slack und Microsoft Teams ist, dass sich mit Ryver Unterhaltungen ohne Integration einer anderen Software in Aufgaben umwandeln lassen. Im Gegensatz zu Slack und Microsoft Teams verfügt Ryver außerdem über die Möglichkeit, Massenbenachrichtigungen und Aufgabenzuweisungen zu automatisieren. Dies spart viel Zeit. Ryver vereint im Prinzip drei Funktionen (Teamkommunikation, Aufgabenmanagement und Workflow-Automatisierung).
Nachteil dieses Tools ist der stolze Preis. Sie erhalten es ab 49 Dollar/Monat bis zu zwölf Nutzer (sowohl Mitarbeiter als auch Gäste). Erst ab 99 Dollar/Monat lassen sich unbegrenzt viele Nutzer und Gäste hinzufügen.

Ursprünglich als Mikrobloggingdienst gestartet, lässt sich Yammer mittlerweile als ein soziales Netzwerk beschreiben, das eine starke Ähnlichkeit zu Facebook hat und das seit 2017 Teil der Microsoft Office 365 Suite ist. Somit kann es mit anderen Apps oder Programmen von Microsoft verknüpft werden – z. B. Word, Excel oder OneNote. Yammer dient dazu, die Teamarbeit effektiver zu gestalten, indem Neuigkeiten ausgetauscht, Ideen diskutiert, Dokumente geteilt und gemeinsam bearbeitet werden. Nach Projekten geordnete Konversationen ermöglichen den Wissensfluss auf der Kommunikationsplattform. Unterhaltungen sind ähnlich wie Feeds angeordnet, die bereits aus Facebook bekannt sind. Neben Mitarbeitern lassen sich auch Kunden und Lieferanten einbinden. Daher eignet sich das Tool besonders für Unternehmen, die neben der internen Kommunikation auch eine direkte Kommunikation zu ihren Lieferanten und Kunden pflegen möchten.
Anders als in Facebook lassen sich bereits veröffentlichte Beiträge jedoch nicht mehr bearbeiten. Dazu müssen diese komplett gelöscht und neu erstellt werden.

Bei Workplace by Facebook handelt es sich um ein eigenes Netzwerk, das die Benutzeroberfläche von Facebook nutzt, aber nur für die Mitarbeiter des jeweiligen Unternehmens zugänglich ist. Größter Vorteil dieser Konstellation: Da die meisten Mitarbeiter auch privat Facebook nutzen, muss man das Tool nur einem kleinen Teil der Belegschaft näher erläutern, was in der Einführung viel Zeit spart.
Die Trennung von Beruf und Privatleben ist dabei schon eingebaut: Die Mitarbeiter legen bei Workplace einen eigenen Account an, der komplett von ihrem privaten Facebook getrennt ist – ohne gemeinsamen Newsfeed oder Messenger.
Über eine Arbeitsversion der Messenger-App können Textnachrichten verschickt und normale Anrufe sowie Videoanrufe getätigt werden, auch als Gruppe. Außerdem können, wie im normalen Facebook, Updates gepostet werden, die dann im News-Feed der einzelnen Mitarbeiter erscheinen. Zusätzlich kann man individuellen Gruppen beitreten.
Workplace by Facebook eignet sich für Unternehmen jeder Größe weltweit und verfolgt ebenfalls wie die anderen Plattformen, die hier vorgestellt werden, das Ziel, die Zusammenarbeit zu verbessern, die Unternehmenskultur zu stärken und eine interne sichere, schnelle und mobile Kommunikation sicherzustellen. Dies macht Workplace by Facebook zwar zu keiner Revolution in Sachen Kommunikationsplattformen, aber die Einfachheit ist definitiv ein großer Pluspunkt. Es ist außerdem komplett werbefrei und ohne Einschränkung beim Speicherplatz oder bei den Gruppen.
Nachteil dieses Tools ist jedoch, dass es im Gegensatz zum „öffentlichen“ Facebook kostenpflichtig ist.
- 3 Dollar/Monat pro Nutzer (bis 1.000 Nutzer)
- 2 Dollar/Monat pro Nutzer (bis 10.000 Nutzer)
- 1 Dollar/Monat pro Nutzer (ab 10.000 Nutzern)

Die Kommunikationsplattform Jive ist eine Social-Intranet-Software und bietet maßgeschneiderte Lösungen für bestimmte Funktionsbereiche an, etwa Personalmanagement und IT, oder auch für spezielle Branchen, unter anderem Healthcare und Regierungsorganisationen. Es verfügt über das interaktive Intranet „Jive-n“ und die Kunden- sowie Partnerplattform „Jive-x“. Es lassen sich problemlos andere Tools, Produkte und Services wie Salesforce, Microsoft Office 365, Outlook, Gmail, Google Drive, Facebook, Dropbox usw. integrieren, allerdings gegen Aufpreis.
Die Vorteile von Jive liegen im schnellen Finden von Informationen und in der einfachen Einrichtung. Der Unterschied zu anderen Tools besteht darin, dass Jive über eine bidirektionale Integration verfügt, was dafür sorgt, dass Sie weiterhin mit Ihren bevorzugten Tools arbeiten können, während Sie über Jive synchronisiert bleiben. Sie können außerdem eine 30-Tage-Testversion nutzen, um einen ersten Einblick zu erhalten.
Jive stellt Ihnen eine Anzahl an Basisfunktionen zur Verfügung und bietet Ihnen gleichzeitig die Möglichkeit, zusätzliche Funktionen dazuzubuchen. Es gibt allerdings keine offensichtlichen Preispakete. Interessenten müssen zunächst ein Formular mit ihren Anforderungen ausfüllen, um ein Angebot zu erhalten.

Bei HumHub handelt es sich um eine Open-Source-Social-Network-Software für die interne Kommunikation. Sie kann auf dem eigenen Server gehostet werden und bietet die Möglichkeit, ein eigenes Social Network, Social Intranet oder eine komplette, an Ihre Anforderungen angepasste Social-Enterprise-Lösung zu erstellen. Das Aussehen orientiert sich in Teilen an Facebook und lässt sich als aufgeräumt-minimalistisch beschreiben.
Der Vorteil dieses kostenlosen Tools ist, dass Sie durch das Hosting auf dem eigenen Server die volle Kontrolle über Ihre Daten behalten. Der Nachteil ist, dass Sie Änderungen und Modifikationen an HumHub selbst veröffentlichen oder teilen müssen. Mit der Enterprise Edition entfällt diese Anforderung für 99 Euro/Monat. In der kostenpflichtigen Edition erhalten Sie außerdem die Möglichkeit, individuelle Kategorien zu erstellen, um Ihre Kommunikation in Niederlassungen, Abteilungen, Projekten, mit Kunden usw. zu organisieren.