Der Neubau
Ein Ansatz ist das Umdenken bei den zu verwendenden Rohstoffe bei Bau. Traditionelle Baustoffe wie Zement, Beton oder Stahl haben häufig eine mangelhafte Ökobilanz und sind für hohe CO2-Emissionen verantwortlich. Mittlerweile gibt es jedoch zahlreiche klimafreundliche Alternativen, die nicht immer mit höheren Kosten verbunden sein müssen.
Die Nachhaltigkeit von Neubau-Immobilien kann mit Gebäudezertifizierungen wie LEED (Leadership in Energy and Environmental Design), BREEAM (Building Research Establishment Environmental Assessment Methodology) oder hierzulande durch die DGNB (Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen) nachgewiesen werden.
Ein weiterer Ansatz sind die so genannten"Niedrigstenergiegebäude". Sie werden ab Ende 2020 zum Standard für Neubauten und energetische Sanierungen des Bestands. Nach der EU-Richtlinie 2010/31/EU zeichnen sich diese Gebäude, auch "nearly zero energy buildings" genannt, dadurch aus, dass ihr Energiebedarf nahezu null bzw. sehr gering ist. Zudem wird dieser größtenteils durch erneuerbare Energiequellen gedeckt.
Die Bestandsgebäude
Eine vielleicht noch größere Rolle nimmt die nachhaltige Bewirtschaftung von Bestandsgebäuden ein. Denn hier schlummert das größte Einsparpotenzial. Denn entscheidend ist, wie viel Energie und Wärme ein Gebäude verbraucht und wie dieser Verbrauch optimiert werden kann. Dazu dienen neben energetischen Sanierungsmaßnahmen auch digitale Möglichkeiten in der Bewirtschaftung.
Wussten Sie, dass die energetische Sanierung von Gebäuden gefördert wird? Erfahren Sie mehr in unserem Beitrag “Energetische Sanierung für private Immobilien: Jetzt Förderung nutzen!”
Smart City
Nicht nur einzelne Gebäude, auch ganze Städte setzen sich das Ziel der Dekarbonisierung. Unter dem Begriff einer Smart City machen es sich Städte zur Aufgabe durch technische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Innovationen, die Lebensverhältnisse in der Stadt der Zukunft zu verbessern, CO2-Emissionen zu reduzieren sowie den Energieverbrauch zu senken. Eine Smart City kennzeichnet sich dabei durch folgende Merkmale aus:
- nachhaltige Nutzung erneuerbarer Ressourcen
- minimale Nutzung nicht-erneuerbarer Ressourcen
- Betonung einer regionalen Kreislaufwirtschaft
- nachhaltige Wirtschaftsweise
- minimale Transportintensität
- Mitverantwortung der Bevölkerung
Um eine Stadt smart und nachhaltig zu gestalten, ist die Vernetzung verschiedener Bausteine erforderlich:
- Smart Management
- Smart Energy
- Smarte Infrastruktur
- Smart Mobility
- Smart Living
Auch Mannheim ist auf dem Weg zur Smart City. Lesen Sie mehr zum Thema Smart City am Beispiel der Stadt Mannheim!
