Energieeffiziente Gebäudesanierung: Förderung für Unternehmen

06.04.23 16:11 von Jörg Lieske

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Effizienz steigern, CO2-Emissionen reduzieren – Investitionen zur Verbesserung der Energieeffizienz in Gebäuden lohnen sich langfristig und werden oft gefördert. Welche Förderungen es gibt, wie die Beantragung abläuft und was die Voraussetzungen sind, erläutert Jörg Lieske, Energieberater bei der BFE Institut für Energie und Umwelt GmbH. Weitere Infos dazu erhalten Sie auch in der Aufzeichnung unseres kostenfreien Webinars.

 

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Die Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) fördert Einzelmaßnahmen zur Sanierung von Wohngebäuden und Nicht-Wohngebäuden aus vier Kategorien:

  • Gebäudehülle 
  • Anlagentechnik (Heizung ausgenommen)
  • Anlagen zur Wärmeerzeugung (Heizungstechnik)
  • Heizungsoptimierung

Vielseitige Maßnahmen 

Von einer Förderung profitieren neben Industrie und Gewerbe auch Wohnungsbaugesellschaften und karitative Einrichtungen. 

Die Maßnahmen reichen von aufwendigen Optimierungen an der Gebäudehülle, z. B. Dämmung oder Austausch von Fenstern und Außentüren, über den Einbau oder Austausch von Lüftungsanlagen, neue Kältetechnik, Wärmepumpen oder Innenbeleuchtungssysteme bis hin zu Errichtung, Umbau und Erweiterung eines Gebäudenetzes zwecks Wärmeerzeugung. Auch der Austausch bestehender Heizungsanlagen ist förderfähig.

Alle Maßnahmen haben unterschiedliche Fördersätze und können von Unternehmen ebenso wie von Contractoren beantragt werden. 

Voraussetzungen für eine Förderung

Vor der Beantragung einer Förderung   muss ein qualifizierter Energieeffizienz-Experten (EEE) eingebunden werden. Dabei gilt es, wichtige Fragen zu klären: Wie lange dauert die Beantragung? Welches Fördermittel ist das richtige für mich, und lohnt es sich?  

Um die Kosten beziffern zu können, müssen Antragstellende ein Angebot vorlegen und relevante Angaben machen – z. B., ob es sich um ein Wohngebäude oder ein Nicht-Wohngebäude handelt, Informationen zur Grundfläche, dem Baujahr, usw.

 

Wichtig: 

  • Der Antrag muss gestellt werden, bevor ein Liefer- oder Leistungsauftrag vergeben wird. 
  • Maßnahmen an der Gebäudehülle, für Anlagentechnik (außer Heizung) und hinsichtlich Errichtung, Umbau, Erweiterung eines Gebäudenetzes werden nur dann gefördert, wenn Unternehmen einen Energieeffizienz-Experten hinzuziehen, der beim BAFA gelistet ist.
 

Wie läuft die Beantragung?

Von der Beantragung selbst bis zur Einreichung von Rechnungsbelegen verläuft das Förderverfahren komplett online und ist dadurch entsprechend anwendungsfreundlich: 

  • Ein Energieeffizienz-Experten reicht die Projektbeschreibung beim BAFA ein. Daraufhin erhält er eine Nummer, mit der er den Antrag stellt. 
  • In der Regel folgt nach maximal sieben Wochen (abhängig von der Auftragslage des BAFA) eine Rückmeldung. Unabhängig davon, kann das antragstellende Unternehmen entscheiden, schon nach Eingangsbestätigung mit der Umsetzung zu starten. Es trägt dann allerdings auch das Risiko.  
  • Die Zuschussförderung wird nur befristet zugesagt, das bedeutet: Nach Zugang des Zuwendungsbescheids ist ein Zeitraum von 24 Monaten vorgesehen, um die geplanten Maßnahmen umzusetzen. 
  • Ein Energie-Effizienz-Experte erstellt den technischen Projektnachweis. 
  • Abschließend und nach Prüfung der Belege durch das BAFA wird der Zuschuss ausgezahlt. 

Fazit: durchdacht von Anfang an 

Der erste und wichtigste Schritt ist immer die Planung: Klären Sie relevante Fragen mit einem Profi. Von der Vorbereitung und Planung über die Antragstellung durch einen Energieeffizienz-Experten bis hin zum Projektabschluss begleitet die MVV diese Schritte und ermöglicht so einen unkomplizierten, zielführenden Ablauf.  

 

Sie wollen mehr über das Thema wissen? Besuchen Sie unser kostenfreies Webinar mit Jörg Lieske am 12. April 2023, 9 Uhr (Dauer: 45 Minuten). 

Inhalte:

  • Welche Investitionen werden gefördert?

  • Wer ist antragsberechtigt?

  • Welche Förderhöhen sind möglich?

  • Was ist bei einer Umsetzung über einen Contractor zu beachten?

Jetzt kostenfrei anmelden!

 

Themen: Fördermittel und -programme

Jörg Lieske

Autor: Jörg Lieske

Jörg Lieske ist seit 1999 in verschiedenen Positionen bei der BFE Institut für Energie und Umwelt GmbH (ein Unternehmen der MVV Energie Gruppe) tätig. Er befasst sich seit vielen Jahren neben der Effizienzsteigerung technischer Anlagen, mit Möglichkeiten zur Reduzierung von Energiekosten durch kaufmännisch/organisatorische Maßnahmen und verantwortet den Bereich Fördermittelmanagement.

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