Kundenreferenz

Gas durch Biomasse
ersetzen

Olam Food Ingredients macht aus Kakaoschalen Dampf

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Als weltweit führender Kakaobohnenlieferant legt Olam Food Ingredients (ofi) viel Wert auf Nachhaltigkeit in der ganzen Lieferkette. Das gilt auch für die eigene Produktion. Am Standort Mannheim war deshalb von Anfang an klar: Die neue Prozessdampfanlage soll klimafreundlich sein – und wirtschaftlich.

Pionierarbeit, die sich lohnt

Die Idee: Prozessdampf mit Kakaoschalen statt mit Erdgas erzeugen. Um sie Wirklichkeit werden zu lassen, war viel Pionierarbeit notwendig. Hierfür suchte ofi einen Partner, der das anspruchsvolle Großprojekt von A bis Z betreuen kann – und fand ihn in der MVV Enamic.

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Auf einen Blick

Zwischenfazit der Zusammenarbeit zwischen
MVV und ofi

partner

seit über 15 Jahren MVV-Kunde

managementein zentraler Ansprechpartner für das Großprojekt Biomasse-Dampfanlage

Firmenimage90 Prozent des Dampfes durch die thermische Verwertung von Kakaoschalen

co2-reduzieren8.000 Tonnen weniger CO2-Emissionen

wartung16 Jahre Betriebs­führung durch MVV Enamic

Alleskönner Biomasse

Aus Biomasse lässt sich nicht nur Dampf, sondern auch Strom und Wärme gewinnen. So können fossile Energieträger wie Benzin, Dieselkraftstoffe und Erdgas ersetzt werden. 

Als Biomasse eignen sich Waldrestholz, Holz aus der Landschaftspflege bzw. Altholz oder Industrierestholz. Zu Holzhackschnitzeln oder Pellets verarbeitet können sie grüne Prozesswärme erzeugen. Aus der Vergärung von Gülle, Klärschlämmen oder Maissilage lässt sich Biogas gewinnen. Die Nutzung weiterer Rohstoffe, wie Kakaoschalen, treibt MVV mit seinen Kunden aktiv voran.  

Die Vorteile von Biomasse:

  • Versorgungssicherheit und Flexibilität
  • deutlich weniger Energiekosten
  • geringere CO2-Emissionen
  • maßgeblicher Beitrag zu den Nachhaltigkeitszielen von Unternehmen

Aufbau der Dampfanlage

Aus dem Kakaoschalen-Silo (1) werden die Schalen in den Vorlagebehälter (2) geblasen und hier gesammelt. Mittels Schnecken gelangen sie auf den Vorschubrost (4) und in den Wasserrohrkessel (3), wo sie verbrannt werden. Das dabei entstehende, 800 Grad Celsius heiße Rauchgas wird durch einen Rauchrohrkessel (5) geleitet. So wird der gewünschte Dampf erzeugt. 

Anschließend wird das Rauchgas durch einen Economizer (6) geführt. Dieser gibt die Abwärme des Rauchgases an das Wasser im Speisewasserbehälter (7) ab, sodass es vorgewärmt wird. Dann passiert das Rauchgas eine hochmoderne Abgasaufbereitung und -reinigung mit Zyklonabscheider (8) und Gewebefilter (9) bevor es durch den Schornstein (10) an die Außenluft abgegeben wird.

Zur Reduzierung der Stickstoffoxide wird im Wasserrohrkessel (3) Harnstoff eingespritzt. Ein Harnstofftank (11) dient der Bevorratung und der Mischung der erforderlichen Harnstofflösung.  

Ein zusätzlicher Gaskessel dient als Redundanzkessel. Er deckt neben den Stillstandzeiten auch Spitzenlasten ab und kann bei unvorhersehbaren Zwischenfällen die Versorgungssicherheit gewährleisten.

Kann man Gas durch Biomasse ersetzen?

Erfahren Sie mehr über unser Contracting-Projekt mit Olam Food Ingredients (ofi) – und über die Biomasse-Dampfanlage, die Kosten sowie Emissionen senkt und Müll vermeidet.

Hier downloaden

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