Interview mit Franz Hacker, Geschäftsführer der Linhardt & Co. GmbH
Energieeffizienz erhöhen: 7 Fragen an Franz Hacker
Warum haben Sie das Thema Energieeffizienz angepackt?
Unsere Vision bei Linhardt ist es, in drei Jahren eine CO2-freie Produktion zu realisieren. Energieeffizienz ist ein Teil der Innovation, für die wir stehen und ohne die wir nicht wettbewerbsfähig sein könnten. Durch die Zusammenarbeit mit MVV vermeiden wir bereits jetzt einen Ausstoß von 900 Tonnen CO2 pro Jahr. Diese Einsparung ist eine Menge für ein Unternehmen unserer Größe.
Rechnen sich die Energieeffizienzmaßnahmen unter dem Strich?
Energie ist nicht billig und somit ein wesentlicher Bestandteil unserer Kostenkalkulation. Die Grundidee ist einfach: Energie, die ich einsparen kann, muss ich nicht bezahlen. Die Berechnungen zur Amortisation zeigen: Insgesamt senken wir durch das Projekt mit MVV unsere laufenden jährlichen Bezugskosten für Energie um einen hohen fünfstelligen Betrag.
Warum stand das Thema Kälte- und Wärmeversorgung im Vordergrund?
Wir nehmen gerade neue Linien in unsere Produktionshallen auf. Dadurch steigen unser Bedarf an Prozesskälte sowie -wärme und die Notwendigkeit, diese zukunftsfähig zu machen. Energieeffizienz, Verantwortung für die Umwelt und Wirtschaftlichkeit standen für uns bei der Modernisierung im Vordergrund.
Warum fiel Ihr Augenmerk auf die Beleuchtung?
Die Beleuchtung rückte schnell in unser Blickfeld, da sie kein unwesentlicher Posten auf der Stromrechnung ist. Zudem hat die LED-Technik in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Die Umstellung auf LED haben wir binnen zwei Monaten in Produktion und Verwaltung umgesetzt. Dadurch konnten wir den Energieeinsatz für Licht um 62 Prozent und den CO2-Ausstoß um circa 200 Tonnen reduzieren.
Wie kommt die neue LED-Beleuchtung an?
Durch die neuen LED konnten wir die Helligkeit auf effiziente Weise erhöhen. Das trägt zum Wohlbefinden und zur Motivation unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei – wenn es heller ist, fühlt man sich wohler und das Arbeiten ist angenehmer. Das gilt sowohl für die Produktion als auch für den Verwaltungsbereich.
Wie entstand die Zusammenarbeit mit MVV?
Wir sind keine Energieexperten und haben mit dem Gesamtprojekt Neuland betreten. Deshalb haben wir einen Partner gesucht, mit dem wir direkt und schnell kommunizieren und unsere Punkte angehen können.
Ihr Fazit zur Zusammenarbeit mit MVV?
Bei MVV fühlten wir uns vom ersten Tag an richtig gut aufgehoben. Sie sehen sich als ganzheitlichen Anbieter, der nicht nur die Energie bis zu unserem Tor liefert, sondern auch das Thema Effizienz auf unserem Hof umsetzt, so dass wir einen wirtschaftlichen Vorteil davon haben. Sie bieten alles aus einer Hand, wir mussten keine eigenen Ressourcen binden oder eigene Techniker abstellen. Das gefundene Contracting-Modell hat es uns zudem erlaubt, die Umstellung ohne eigene Initialinvestition zu realisieren.