Prozesswärme optimieren und Kosten sparen: So geht's!

25.10.18 15:39 von David Wagenblass

Prozesswärme optimierenDer mit Abstand größte Energiefresser in Industrie und produzierendem Gewerbe ist mit etwa zwei Dritteln die Erzeugung von Wärme für technische Prozesse, die sogenannte Prozesswärme. Somit schlummert hier auch das größte Einsparpotenzial. Mit den richtigen energetischen Optimierungs- und Modernisierungsmaßnahmen können Sie Ihre Energiekosten im Schnitt um bis zu 15 Prozent senken.

Fast jeder Industrie- und Handwerksbetrieb ist beim Einsatz von Maschinen und Anlagen auf Wärme angewiesen. Die gute Nachricht: Mit den richtigen Maßnahmen können Sie die Prozesswärme nicht nur effizienter nutzen, sondern gleichzeitig Energiekosten sparen. Wie hoch die Einsparpotenziale für Ihr Unternehmen tatsächlich sind, hängt dabei maßgeblich von Ihren Prozessen und Ihrem Bedarf ab.

Maßnahmen zur Optimierung der Prozesswärme

Analysieren Sie Ihren aktuellen Energieverbrauch

Damit Sie Ihre Prozesswärme effizienter nutzen können, sollten Sie zunächst eine Analyse des aktuellen Energieverbrauchs der Anlagen sowie des tatsächlich benötigten Wärmebedarfs durchführen. In einem zweiten Schritt wählen Sie die für Sie passenden Maßnahmen aus, um sowohl die Wärmeverluste als auch Ihren Wärmebedarf zu senken.

Energieeffiziente Unternehmen sparen Kosten und reduzieren den eigenen Aufwand. Dazu müssen Sie kein Energie-Experte sein. Gemeinsam spüren wir die Einsparpotenziale Ihrer Anlagen auf. Lassen Sie sich jetzt kostenlos beraten!

Verwenden Sie energieeffiziente Komponenten für Ihre Anlagen

Überprüfen Sie die gesamte Wärmeversorgungsanlage auf ihre Energieeffizienz. Tauschen Sie einzelne Komponenten aus oder nutzen Sie energieeffizientere Techniken. Besonders große Energieeinsparungen ermöglichen z.B. regelbare Brenner, Kessel mit großen Wärmeübertragungsflächen und drehzahlgeregelte Antriebsmotoren für Gebläsebrenner und Pumpen.

Modernisieren Sie Wärme- und Dampferzeugungsanlagen

Die Dampf- und Heißwassererzeugung in Kesselanlagen gehört zu den am weitesten verbreiteten Verfahren zur Prozesswärmeerzeugung. Allerdings sind 80 Prozent der industriellen Wärme- und Dampferzeugungsanlagen in Deutschland älter als zehn Jahre und entsprechen nicht mehr dem aktuellen Stand der Technik. Laut der Deutschen Energie-Agentur könnten hier durch modernste und effizientere Technologien bundesweit pro Jahr 9,6 Terrawattstunden eingespart werden. Dies entspricht immerhin zwei Prozent des gesamten Energieverbrauchs für Prozesswärme in Deutschland.

Nutzen Sie Maßnahmen zur Wärmerückgewinnung

Bei der industriellen Wärmeerzeugung und -nutzung werden im Schnitt 40 Prozent Abwärme an die Umgebung abgegeben. Diese können Sie z.B. für das Heizen von Gebäuden, das Aufbereiten von Warmwasser oder zur Vorwärmung von Verbrennungs- und Trocknungsluft verwenden. Details dazu finden Sie in diesem Beitrag.

Nutzen Sie passende Umwandlungs- und Erzeugungstechnologien

Eine weitere Senkung des Energieverbrauchs können Sie mit der Auswahl passender Umwandlungs- und Erzeugungstechnologien erreichen. Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) beispielsweise folgt dem Prinzip der Kraft-Wärme-Kopplung und erzeugt gleichzeitig Wärme und Strom. Dadurch wird die Abwärme nicht ungenutzt an die Umwelt abgegeben, sondern direkt genutzt. Auch mit Hilfe moderner Wärmepumpen, Wärmespeicher oder Solarthermie können Sie Energiekosten sparen.

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Fazit

Wie Sie sehen, gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten, wie Sie die Prozesswärme optimieren und Ihre Energiekosten senken können. Lassen Sie sich von dieser Fülle nicht abschrecken! Im Gegenteil: Ich empfehle Ihnen, Ihr Vorgehen in Phasen aufzuteilen. In der Praxis hat es sich zudem bewährt, einen spezialisierten Energieberater zu Rate zu ziehen. Gemeinsam können wir den Energiebedarf genau analysieren, Einsparpotenziale aufspüren und eine Prioritätenliste erstellen, die zeigt, wo der größte Nutzen bei vergleichsweise wenig Aufwand erzielt werden kann.

Sie haben noch Fragen zur Optimierung der Prozesswärme? Oder benötigen Sie Unterstützung der Erreichung Ihrer Effizienzziele? Kein Problem! Gerne beraten wir Sie auch telefonisch.

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David Wagenblass

Autor: David Wagenblass

David Wagenblass ist seit 2007 in verschiedenen Positionen für MVV tätig. Über 10 Jahre verantwortete er das Kooperationsmanagement im Geschäftskundenvertrieb. Aktuell ist er für die Entwicklung und Vermarktung von Ladeinfrastrukturlösungen für Unternehmen und Wohnimmobilien zuständig.

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