Wir befinden uns in einer Zeit ständig neuer technischer Entwicklungen und Konsumentenbedürfnisse. Die Digitalisierung hilft dabei, diese Neuerungen zu bewältigen und auf dem Markt zu bestehen. In meinem ersten Artikel zum Thema Digitalisierungstrend habe ich Ihnen bereits vier von acht „Buzzwords“ der Digitalisierung vorgestellt. Heute befasse ich mich mit den restlichen vier Begriffen.
Was ist der Sinn der Digitalisierung?
Durch den Trend Digitalisierung und die intelligente Vernetzung aller Lebensbereiche werden Abläufe für den Anwender vereinfacht, die Benutzerfreundlichkeit vieler Dienstleistungen und Produkte steigt. Als Folge dessen steigen die Zufriedenheit Ihrer Kunden und das Vertrauen in Ihr Unternehmen. Deshalb sollten Sie vor den Veränderungen des digitalen Wandels nicht zurückscheuen, sondern sie zu Ihrem Vorteil nutzen.
Sollten Sie die ersten vier Säulen der Digitalisierung noch nicht kennen, dann lesen Sie auch meinen Beitrag „Megatrend Digitalisierung – die große Unbekannte?“. Die Säulen sind das Ergebnis eines Forschungsprojektes der Dualen Hochschule in Baden-Württemberg.
Säulen der Digitalisierung
Quelle: Duale Hochschule Baden-Württemberg Mannheim, 2015
Internet der Dinge
Eine moderne Welt ohne Smartphones oder Computer ist für die meisten Menschen nicht mehr vorstellbar. Das Internet der Dinge (engl.: „Internet of Things”) geht jedoch viel weiter. Es wartet mit intelligenten Gegenständen und künstlicher Intelligenz auf. Menschen, Maschinen, Sensoren und Software kommunizieren miteinander, die physische und die digitale Welt werden eins. Der Roboter ist momentan noch die Spitze des Eisbergs, beeindruckende Feedback-Kreisläufe zwischen Geräten und Personen sind jedoch längst in innovative Unternehmen eingezogen. Menschen werden dabei ganz ohne ihr Zutun bei alltäglichen Aufgaben unterstützt. Intelligente Thermostate, das Smart Home oder autonome Autos sind nur einige wenige Beispiele für aufstrebende Technologien, die dem „Internet der Dinge“ zu verdanken sind. Und nicht nur im Silicon Valley arbeiten Entwickler mit Hochdruck daran, in Zukunft eine noch größere Zahl an Dingen mit dem Internet zu vernetzen.
Mobile Payment
Ein zentraler Aspekt der Digitalisierung liegt in der Vereinfachung von Prozessen und der daraus resultierenden Steigerung der Konsumentenzufriedenheit. Hier knüpft auch das Mobile Payment an. Es handelt sich um eine neue Methode der Bezahlung, bei welcher weder Bargeld noch Geldkarten benötigt werden. Mittels Smartphone wird das bargeldlose Bezahlen auf eine neue Ebene gehoben – mehr als das mobile Endgerät wird nicht gebraucht, um eine Zahlung zu tätigen. Konkret geschieht das entweder über die Software-Lösung des QR-Codes oder die Hardware-Lösung NFC. Bei beiden handelt es sich um eine Möglichkeit des kontaktlosen Austauschs von Daten. Doch dabei soll es nicht bleiben. Es wird bereits dazu geforscht, wie das Mobile Payment über das zuvor beschriebene „Internet of Things“ noch bequemer und selbstverständlicher werden kann. Die automatische Erhebung von Maut oder Parkgebühren ist nur einer der unzähligen Bereiche, die durch das Mobile Payment in Zukunft erschlossen werden können.
Sharing Economy
Der Name sagt es bereits – die Sharing Economy beschreibt eine Gesellschaft des Teilens. Große Firmen machen es vor: Weltweit werden Ressourcen wie Wohnungen und Autos geteilt, aber auch Wissen und Erfahrungen. Online werden Plattformen geschaffen, auf denen Einzelpersonen wie auch Unternehmen Zugang zu einem gigantischen Pool an Kunden bekommen, mit welchen sie ihre Güter oder Leistungen teilen können. AirBnB und Carsharing sind die wohl bekanntesten Konzepte dieser Sharing Economy. Vor dem Profit stehen dabei die Nachhaltigkeit und die optimale Nutzung bereits vorhandener Ressourcen.