Können LED für mehr Nachhaltigkeit sorgen?

11.04.18 15:15 von David Wagenblass

LED NachhaltigkeitInvestitionen in Nachhaltigkeit zahlen sich aus: für Ihr Unternehmen und die Umwelt. Gerade bei der Beleuchtung gibt es enorme Einsparpotenziale, denn hier überzeugt die Leuchtdiode – kurz LED – als eine der Schlüsseltechnologien für eine „grüne“ Zukunft. Zu ihren Vorteilen zählen neben der Lichtqualität ihre hohe Energieeffizienz, ihre lange Lebensdauer und ihre Umweltfreundlichkeit. Erfahren Sie hier, warum auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit kein Weg an LED-Leuchten vorbeiführt.

Wie nachhaltig sind LED?

Hohe Effizienz

LED verbrauchen weniger Strom als andere Leuchtmittel. Um bis zu 80 % können Unternehmen ihre Energiekosten für die Beleuchtung reduzieren, wenn sie auf moderne LED-Lichttechnik setzen.

Der Wechsel zu einer nachhaltigen Beleuchtung mit LED rechnet sich dabei schnell. Als Faustregel gilt: Die Investition amortisiert sich nach 1/3 der Lebensdauer einer LED. Das entlastet das Unternehmensbudget und die Umwelt. Denn der geringere Stromverbrauch von LED sorgt dafür, dass weniger CO2-Emissionen in die Luft gelangen. Jede eingesparte Kilowattstunde Strom reduziert den Ausstoß von Kohlenstoffdioxid um ca. 590 Gramm.

Lange Lebensdauer

LED punkten zudem mit einer langen Lebensdauer von bis zu 50.000 Stunden. Das spart Wartungskosten, und es fallen weniger Leuchtmittel zur Entsorgung an.

Lichtqualität und Steuerbarkeit

LED bieten für jeden Arbeitsbereich das passende Licht. Moderne Lichttechnik ermöglicht es, die Lichtfarbe und Helligkeit dynamisch zu steuern und an den Tagesverlauf und Biorhythmus des Menschen anzupassen. Sie fördern damit das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter durch bedarfsgerechtes Licht.

Umweltschonende Entsorgung

Im Gegensatz zu Energiesparlampen sind LED quecksilberfrei. Sie müssen deshalb auch nicht als Sondermüll entsorgt werden, sondern bieten am Ende ihrer Lebenszeit viele Möglichkeiten für ein umweltgerechtes Recycling. Mit modernen Verfahren werden die Bestandteile der Leuchte sauber getrennt: Wertvolle Metalle wie Indium oder Cadmium werden aus den elektronischen Bauteilen der Leuchtdiode herausgelöst und können wiederverwendet werden. Sauberes Glas wird zur Produktion neuer Lampen eingesetzt, Mischglas wird dem Glasrecycing zugeführt.

Keine UV- und Infrarotlichtstrahlung

LED-Licht ist dank der nicht vorhandenen UV-Strahlung insektenfreundlich. Das zeigt eine Studie zur Insektenverträglichkeit von LED im Vergleich zu herkömmlichen Lichtquellen aus dem Jahr 2011.

Wie nachhaltig ist die Produktion von LED?

Wie umweltfreundlich ein Leuchtmittel wirklich ist, entscheidet sich an seiner gesamten Ökobilanz. Dazu gehören neben seiner Energiebilanz während des Betriebs auch die Faktoren Material, Herstellung, Transport und Entsorgung.

Rohstoffe

Mit einem Anteil von 1 % am gesamten Energieverbrauch fällt die Rohstoffgewinnung in der Ökobilanz eines Leuchtmittels kaum ins Gewicht. Für LED werden allerdings neben Aluminium auch seltene Erden benötigt, von denen es weltweit nur wenige Lagerstätten gibt. Fachgerechtes Recycling ist deshalb wichtig, um diese natürlichen Ressourcen wieder dem Produktionsprozess zuzuführen.

Produktion

Verschiedene Studien belegen, dass die Produktion an der Gesamt-Ökobilanz von LED etwa ein Anteil von 2 bis 7 % hat. Dies zeigt zum Beispiel eine Studie von Osram aus dem Jahr 2009, die alle Material- und Energieströme von der Herstellung bis zum Ende der Nutzungsdauer einer LED untersuchte. Über 98 % der aufgewendeten Energie werden der Untersuchung zufolge im Einsatz, also bei der Erzeugung von Licht, verbraucht. Leuchtmittel im Vergleich

Unter 2 % der aufgewendeten Energie entfallen auf die Produktion. So liegt der Primärenergieverbrauch zur Herstellung von Glühlampen bei etwa 3300 kWh für LED-Lampen werden weniger als 700 kWh aufgewendet. Die Studie widerlegt damit die Befürchtung, dass insbesondere die Herstellung von LED sehr energieintensiv sein könnte.

Transport

Der Transport spielt mit einem Anteil von ca. 1 % ebenfalls keine entscheidende Rolle für die gesamte Öko-Bilanz einer LED.

Wie werden LED entsorgt?

LED-Lampen enthalten elektronische Bauteile. Sie fallen deshalb unter das Elektro- und Elektronikgesetz (ElektroG) und müssen separat entsorgt werden.

Die deutsche Lichtindustrie hat zu diesem Zweck die Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH gegründet. Sie organisiert die bundesweite Rücknahme. Bei industriellen Großverbrauchern werden Leuchtmittel auch direkt abgeholt. Für alle anderen Unternehmen gilt: Kleine Mengen an Altlampen gehören in die Sammelboxen des Handels oder auf den Wertstoffhof. Größere Mengen ab 50 Stück können an Großmengensammelstellen abgegeben werden. Eine Sammelstelle in Ihrer Nähe finden Sie über die Webseite von Lightcycle.

Ist die Entsorgung von LED nachhaltig?

Durch das Recycling können viele wertvolle Rohstoffe wie Glas und Metalle aus den LED gelöst und wiederverwendet werden. LED sind im Gegensatz zu Energiesparlampen frei von Schadstoffen (Quecksilber) und deshalb kein Sondermüll. Sie können so ohne großen Aufwand umweltgerecht recycelt werden.

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Fazit

Wer die Nachhaltigkeitsbilanz in seinem Unternehmen verbessern möchte, kann im Bereich Beleuchtung viel Energie und CO2 einsparen. LED sind dabei das Mittel der Wahl, denn sie toppen alle anderen Leuchtmittel in Puncto Umweltfreundlichkeit, Wirtschaftlichkeit sowie Gesundheit und Sicherheit für den Menschen. Auch die Entsorgung von LED ist besonders nachhaltig: Sie sind frei von Schadstoffen und über 90 % ihrer Rohstoffe können wiederverwendet werden. Unternehmen, die von der Nachhaltigkeit einer Umrüstung auf LED überzeugt sind, sollten auf professionelle Hilfe setzen: Ein erfahrener Lichtprojektierer schützt vor kostspieligen Fehlentscheidungen, bringt Licht in den Dschungel der Angebotsvielfalt und hilft, die Nachhaltigkeit Ihres Unternehmens ohne Investitionsaufwand zu verbessern.

Themen: Beleuchtung

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David Wagenblass

Autor: David Wagenblass

Produktmanager Elektromobilität, MVV Enamic GmbH

David Wagenblass ist seit 2007 in verschiedenen Positionen für MVV tätig. Über 10 Jahre verantwortete er das Kooperationsmanagement im Geschäftskundenvertrieb. Aktuell ist er für die Entwicklung und Vermarktung von Ladeinfrastrukturlösungen für Unternehmen und Wohnimmobilien zuständig.

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Oktay Secer
Geschäftsführer, lunminatis Deutschland GmbH
 
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