Was Sie bei einer Fuhrparkversicherung beachten sollten

27.02.20 16:00 von Esther Gensrich

FuhrparkversicherungGewerbliche Versicherungsnehmer können ihre Fahrzeuge kosteneffizient und vorteilhaft gegen die Folgen von Unfall und Diebstahl absichern. Dabei versichern sie über einen Rahmenvertrag alle Kfz-Fahrzeuge ihres Unternehmens mit einer einheitlichen Rabattklasse. Damit konzentrieren Sie sich auf einen Versicherer, was einerseits eine enge Bindung, andererseits Größenvorteile mit sich bringt. So spielen bei der Auswahl einer Flottenversicherung sowohl das Preis-/Leistungsverhältnis als auch das Vertrauensverhältnis zum Versicherer eine entscheidende Rolle. Welche weiteren Kriterien wichtig sind, lesen Sie in diesem Beitrag.

Welche Vorteile bringt eine Fuhrparkversicherung mit sich?

Die Versicherung bleibt überschaubar und der Verwaltungsaufwand ist im Vergleich zu Einzelversicherungen geringer.

Eine Kfz-Flottenversicherung umfasst sowohl gewerbliche Fahrzeuge wie Lieferwagen, Anhänger als auch Fahrzeuge für den Innen- und Außendienst. Es wird in der Regel eine Sammelrechnung gestellt.

Einzelschäden müssen nicht in jedem Fall zu einer Rückstufung führen

Die Berechnung des Beitrags erfolgt anhand des Schadenverlaufs der kompletten Flotte, Einzelschäden fließen in die Gesamtberechnung mit ein. Schäden an einzelnen Fahrzeugen müssen dabei nicht in jedem Fall zu einer Rückstufung und damit zu einem höheren Beitrag führen.

Die Versicherungsbeiträge sind im Vergleich zu Einzelpolicen wesentlich niedriger

Für alle Fahrzeuge gilt der sogenannte Verlaufsrabatt und damit ein durchschnittlicher Beitragssatz. Die Einstufung der Fahrzeugflotte in eine bestimmte Verlaufsrabattklasse ist mit der allgemeinen Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse) in der Kfz-Versicherung für Privatpersonen vergleichbar. Die Versicherungsbeiträge fallen für den Kunden um einiges geringer aus als bei Einzelpolicen. Außerdem sinken sie bei einem guten Schadenverlauf schneller.

Welche Kriterien bestimmen die Kosten?

Der Versicherungsumfang bei gewerblichen Kunden hängt immer davon ab, ob es sich um ältere Fahrzeuge handelt oder ob die Fahrzeuge gekauft bzw. geleast sind.

Weitere Kriterien für die Höhe des Beitragssatzes einer Fuhrparkversicherung sind:

  • Abstellort
  • Art des Gewerbes
  • Art der Nutzung
  • Größe der zu versichernden Flotte
  • Jährliche Laufleistung der Fahrzeuge
  • Ort der Zulassung
  • Schadenfreie Jahre
  • Schadenverlauf aller versicherten Fahrzeuge
  • Typ der Fahrzeuge

Gut zu wissen:

Werden keine Schäden verursacht, wird der Fuhrparkbetreiber mit niedrigeren Beiträgen belohnt. Außerdem können die Ausgaben für die Kfz-Flottenversicherung steuerlich geltend gemacht werden.

Ganz nach dem Motto “nach dem Unfall ist vor dem Unfall”, sollten Sie außerdem ein effizientes Fuhrpark-Risikomanagement nutzen. Denn so lassen sich anhand umfassender Analysen bestehender Vorfälle Verbesserungspotenziale ausfindig machen und so Kosten und Aufwände sparen. Worauf es dabei ankommt und welche Tipps Sie unbedingt beherzigen sollten, erfahren Sie hier.

Welche Leistungen sind in der Fuhrparkversicherung enthalten?

Eine Flottenversicherung umfasst die gesetzlich vorgeschriebene Kfz-Haftpflichtversicherung für alle versicherten Fahrzeuge. Sie kann um eine Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung erweitert werden.

Die Haftpflichtversicherung kommt für Personen-, Sach- und Vermögensschäden auf, die der Fahrer mit dem Flottenfahrzeug verursacht. Sie leistet bis zur Höhe der vereinbarten Versicherungssumme maximalen Schadensersatz.

Eine Teilkaskoversicherung deckt zusätzliche Schäden ab, wie z.B. einen Brandschaden am Fahrzeug. Eine Vollkaskoversicherung versichert selbst verursachte Unfallschäden sowie durch betriebsfremde Personen mutwillige Beschädigungen der Fahrzeuge. Sie ist für das im gewerblichen Bereich übliche Fahrzeug-Leasing vorgeschrieben.

Zusätzlich zu diesen Versicherungen können bei einer Flottenversicherung weitere Versicherungsleistungen, wie beispielsweise ein Auslandsschadenschutz, ein Insassenunfallschutz sowie ein Mietwagen-Schutz hinzugebucht werden.

So ist der Abschluss einer Eigenschadenversicherung zu empfehlen. Denn Zusammenstöße von eigenen Fahrzeugen untereinander sind bei einer größeren Fahrzeugflotte gar nicht so selten. Diese Eigenschäden sind in der Regel vom Versicherungsschutz der Haftpflichtversicherung ausgeschlossen.

Abgestimmt auf die Fuhrparkgröße und unterschiedlichen Anforderungen bieten Versicherer differenzierte Produkte und Dienstleistungen an. Lassen Sie sich ganzheitlich und individuell beraten – es lohnt sich!

Fazit

Wenn Sie mehrere Fahrzeuge in Ihrem Unternehmen angemeldet haben, lohnt sich eine gebündelte Fuhrparkversicherung – Sie sparen nicht nur Aufwand, sondern auch Kosten.

Damit Sie Ihre Versicherungsunterlage, Protokolle und Personen optimal verwalten können, bietet sich eine geeignete Fuhrpark-Software an. Neben der Verwaltung von Dokumenten können Sie dort z.B. auch sämtliche Kosten, Termine, Leasings aufführen. Erfahren Sie hier mehr darüber.

Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht Ihre Flotte zu elektrifizieren? Dann schauen Sie sich doch dieses kostenfreie Webinar “E-Mobility - abwarten war gestern” an.

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Themen: E-Mobility

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Esther Gensrich

Autor: Esther Gensrich

Esther Gensrich ist seit 2003 für die MVV Energie Gruppe tätig. Dort verantwortet sie aktuell im Business Development das strategische Marketing für Geschäftskunden. Ihr Schwerpunkt liegt dabei auf der Entwicklung von zukunftsorientierten und digitalen Marketingkonzepten.

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